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Sprüche zu Stichwörtern beginnend mit "E"


*

Was glänzt, ist für den Augenblick geboren,
Das Echte bleibt der Nachwelt unverloren.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Nur echter Stein kann echtes Gold bewähren.
(Arthur Schopenhauer)
*

Echtes ehren, Schlechtem wehren,
Schweres üben, Schönes lieben.

(Paul Heyse)
*

Was Edelmut scheint, ist oft nur verkleidete Ehrsucht,
die kleine Vorteile verachtet, um großen nachzugehen.

(Francois de la Rochefoucauld)
*

Die Fassung der Edelsteine erhöht ihren Preis, nicht ihren Wert.
(Ludwig Börne)
*

Der Umgang mit einem Egoisten ist darum so verderblich,
weil die Notwehr uns allmählich zwingt, in seinen Fehler zu verfallen.

(Marie von Ebner-Eschenbach)
*

Egoisten sind wir alle; der eine mehr, der andere weniger!
Der eine läßt seinen Egoismus nackend laufen, der andere
hängt ihm ein Mäntelchen um.

(August von Kotzebue)
*

In einer guten Eh' ist wohl das Haupt der Mann,
jedoch das Herz das Weib, das er nicht missen kann.

(Friedrich Rückert)
*

Keine Eh' ohne Weh.
(Sprichwort)
*

Die Ehe ist ein Buch, dessen Vorwort in Reimen abgefaßt ist,
während der Rest des Buches aus Prosa besteht.

(B. Nichols)
*

Die Ehe kommt nach der Liebe wie der Rauch nach der Flamme.
(Chamfort)
*

Eine gute Ehe ist ein ewiger Brautstand.
(T. Körner)
*

Gehst du in den Krieg, so bete einmal;
gehst du zur See, zweimal;
gehst du aber in die Ehe - dreimal.

(Russisches Sprichwort)
*

In der Ehe kämpft der Mann zuerst um seine Vorherrschaft,
dann um seine Gleichberechtigung und schließlich
um seine Duldung.

(scherzhaftes Sprichwort)
*

In der Ehe suchen die Frauen ihr Glück,
die Männer ihre Ruhe.

(Sprichwort)
*

Manche Ehe ist ein Zellengefängnis der Sorge.
(P. Hille)
*

Ehen werden im Himmel geschlossen -
aber daß sie gut geraten, darauf wird dort nicht gesehen.

(Marie von Ebner-Eschenbach)
*

Nicht mangelnde Liebe, sondern mangelnde Freundschaft
führt zu unglücklichen Ehen.

(Friedrich Nietzsche)
*

Ein heiteres Ehepaar ist das Beste,
was sich in der Liebe erreichen läßt.

(T. Niederreuther)
*

Der Ehestand ist eine Prozession,
wo immer das Kreuz vorangeht.

(Österreichisches Sprichwort)
*

Im Ehestand muß man sich manchmal streiten,
denn so erfährt man was voneinander.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Ehre ist die Mystik der Rechtlichkeit.
(F.v. Schlegel)
*

Ehre kannst du dir nirgends borgen,
mußt schon selber dafür sorgen.

(Sprichwort)
*

Von Ruhm und Ehre wird das Herz durchaus nicht satt.
(Friedrich Rückert)
*

Besser arm in Ehren als reich in Schanden.
(Sprichwort)
*

Ehrenschulden, ein Wort, wo die Ehre furchtbar mißbraucht wird.

(K.J. Weber)
*

Ehrenworte kosten wenig.
(Johann Gottfried Herder)
*

Die wahre Ehrfurcht geht niemals aus der Furcht hervor.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
*

Wir haben heute Ehrfurcht vor den Bewohnern eines Wassertropfens,
aber vor dem Menschen haben wir immer noch keine Ehrfurcht.

(Christian Morgenstern)
*

Der Handwerksmann, der's allzugut will machen,
verdirbt aus Ehrgeiz die Geschicklichkeit.

(William Shakespeare)
*

Das eigentliche Wesen des Ehrgeizes
ist nur der Schatten eines Traumes.

(William Schakespeare)
*

Keine Zeit ist so schlimm,
daß man nicht ehrlich sein könnte.

(William Shakespeare)
*

Lieber ein Ei im Frieden als eine Henne im Krieg.
(Schweizer Sprichwort)
*

Der Eifer der Arbeit wirkt oft in einer Stunde mehr
als der mechanische, schläfrige Fleiß in drei Stunden.

(Christian Fürchtegott Gellert)
*

Die begründete wie die unbegründete Eifersucht
vernichtet diejenige Würde,
deren die gute Liebe bedarf.

(Gottfried Keller)
*

Die Eifersucht wächst, solange man zweifelt;
sie wird Raserei oder hört auf,
sobald man vom Zweifel zur Gewißheit kommt.

(Francois de la Rochefoucauld)
*

Eifersucht ist eine Leidenschaft,
die mit Eifer sucht,
was Leiden schafft.

(F.E.D. Schleiermacher)
*

Eigenheiten, die werden schon haften; kultiviere deine Eigenschaften!
(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Eigenlob stinkt!
Freundeslob hinkt, Feindeslob klingt.

(Sprichwort)
*

Das untrüglichste Zeichen angeborener großer Eigenschaften
ist angeborene Neidlosigkeit.

(Francois de la Rochefoucauld)
*

Mögen wir noch so viele Eigenschaften haben,
die Welt achtet vor allem auf unsere schlechten.

(Moliére)
*

Man muß sich nicht aus Eigensinn auf die schlechtere Seite stellen,
wenn sich der Gegner bereits auf die bessere gestellt hat.

(B. Garcian)
*

Der Schmerz ist ein Eigentum,
wie das Glück und die Freude.

(Friedrich Hebbel)
*

Sei gewiß, daß nichts dein Eigentum sei,
was du nicht inwendig in dir hast.

(M. Claudius)
*

Eigentümlichkeit des Ausdrucks
ist Anfang und Ende aller Kunst.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Eigenwille brennt in der Hölle.
(Sprichwort)
*

Wenn man verheiratet ist, ist's aus mit dem Eigenwillen.
(B. Auerbach)
*

Wenn du's eilig hast, mach' einen Umweg!
(Japanisches Sprichwort)
*

Wir sind nie entfernter von unseren Wünschen,
als wenn wir uns einbilden, das Gewünschte zu besitzen.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Einbildung ist auch 'ne Bildung.
(Redensart)
*

Im Schwachen wirkt die Einbildung am stärksten.
(William Shakespeare)
*

Nichts hat der Mensch in sich so sehr zu bezähmen
als seine Einbildungskraft.

(Johann Gottfried Herder)
*

Ein redlich Wort macht Eindruck, schlicht gesagt.
(William Shakespeare)
*

Eines schickt sich nicht für alle.
(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Durch das Einfache geht der Eingang zur Wahrheit.
(G.Christoph Lichtenberg)
*

Einfälle sind besser als Ausfälle.
(Sprichwort)
*

Einfälle sind keine Gedanken.
Der Gedanke kennt die Schranken,
der Einfall setzt sich darüber weg
und kommt in der Ausführung nicht vom Fleck.

(F. Grillparzer)
*

Einfluß auf Menschen ist mehr wert als Reichtum.
(Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues)
*

Einförmigkeit wird in allem bald zuwieder und erregt Ekel,
Mannigfaltigkeit aber ergötzt.

(Plutarch)
*

Einsam ist, wer für sich ist.
Einsam ist, wer für alle ist.

(Ludwig Strauss)
*

Einsamkeit ist der Weg, auf dem das Schicksal den Menschen
zu sich selber führen will.

(Hermann Hesse)
*

Die Einsamkeit ist wie der Duft einer Giftpflanze,
süß, aber betäubend und mit der Zeit geradezu verderblich,
selbst für die stärksten Konstitutionen.

(F. Spielhagen)
*

Erwünschter ist
Einsicht zu erwerben als Silber.

(Bibelweisheit, Spr. 16,16)
*

Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.
(Sprichwort)
*

Je mehr Einsicht, desto mehr Nachsicht.
(Sprichwort)
*

Eintracht baut das Haus, Zwietracht reißt es nieder.
(Sprichwort)
*

Große Menschen sind stolz, kleine eitel.
(Byron)
*

Die Eitelkeit anderer geht uns nur dann wider den Geschmack,
wenn sie wider unsere Eitelkeit geht.

(Friedrich Nietzsche)
*

Körper, Seele und Geist sind die Elemente der Welt.
(Novalis)
*

Das größte Elend ist, kein Elend tragen zu können.
(Sprichwort)
*

Es können Eltern eher zehn Kinder ernähren,
als zehn Kinder ihre Eltern.

(Sprichwort)
*

Nur im Unglück empfinden wir recht vollkommen
all die großen Eigenschaften, die nötig sind,
um es zu ertragen.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

So geht es den Empfindsamen!
Die Liebe spielt ihnen immer die schlimmsten Streiche.

(Gotthold Ephraim Lessing)
*

Ein gewisses Übermaß von Glück und Unglück
übersteigt unser Empfindungsvermögen.

(Francois de la Rochefoucauld)
*

Das Ende krönt das Werk.
(William Shakespeare)
*

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
(Redensart nach Psalm 73,19)
*

Meiner Idee nach ist Energie
die erste und einzige Tugend des Menschen.

(Wilhelm von Humboldt)
*

Besser eng und wohl als weit und weh.
(Sprichwort)
*

Eng ist, was ist;
was sein kann, unermeßlich.

(A. de Lamartine)
*

Besser ein freier Teufel als ein gebundener Engel.
(P. Hille)
*

Dem Menschen ist ein Mensch noch immer lieber
als ein Engel.

(Gotthold Ephraim Lessing)
*

Des Menschen Engel ist die Zeit.
(Friedrich von Schiller)
*

Laß dich den guten Engel warnen und nicht vom bösen dich umgarnen.
(G. A. Bürger)
*

Man kann nicht allen helfen! sagt der Engherzige und - hilft keinem.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
*

Fortwährendem Entbehren folgt Stumpfheit
ebenso gewiß wie übermäßigem Genuß.

(Marie von Ebner-Eschenbach)
*

Enthaltsamkeit ist das Vergnügen an Dingen,
welche wir nicht kriegen.

(Wilhelm Busch)
*

Ein Enthusiast sein ist das Liebenswürdigste, Edelste und Beste sein,
was ein Sterblicher sein kann.

(C.M. Wieland)
*

Jeder muß entsagen lernen, bis er dem Leben selbst entsagt.
(A.v. Platen)
*

Entschlossenheit im Unglück ist immer der halbe Weg zur Rettung.
(H. Pestalozzi)
*

Ehe man tadelt, sollte man immer erst versuchen,
ob man nicht entschuldigen kann.

(G. Christoph Lichtenberg)
*

Wer die Menschen kennenlernen will,
der studiere ihre Entschuldigungsgründe.

(F. Hebbel)
*

Zwischen Entweder und Oder führt noch manches Sträßlein.
(V. von Scheffel)
*

Entwicklungshilfe ist,
wenn die armen Leute eines reichen Landes
für die reichen Leute eines armen Landes
Geld spenden.

(D. Healy)
*

Epochen werden oft durch Fanatiker bestimmt.
(Jüdisches Sprichwort)
*

Der Erben Tränen sind oft ein verstecktes Lachen.
(Sprichwort)
*

Wer an die Liebe der Erben glaubt, dem hat man den Verstand geklaut.
(Sprichwort)
*

Was man erbetteln muß, ist kein Glück mehr.
(Deutsche Spruchweisheit)
*

Unser Erdenleben ist nur eine kleine Strecke
auf der ganzen Bahn unsrer Existenz.

(M. Claudius)
*

Der Weise ist auf alle Ereignisse vorbereitet.
(Moliére)
*

Die größten Ereignisse - das sind nicht unsere lautesten,
sondern unsere stillsten Stunden.

(Friedrich Nietzsche)
*

Erfahren muß man stets,
Erfahrung wird nie enden,
und endlich fehlt die Zeit,
Erfahrenes anzuwenden.

(Friedrich Rückert)
*

Wer Erfahrung mit heißer Suppe hat, bläst auf Fischsalat.
(Japanische Spruchweisheit)
*

Das kleinste Kapitel eigener Erfahrung ist mehr wert
als Millionen fremder Erfahrung.

(Gotthold Ephraim Lessing)
*

Erfahrung ist eine verstandene Wahrnehmung.
(Immanuel Kant)
*

Mangel an Erfahrung veranlaßt die Jugend zu Leistungen,
die ein erfahrener Mensch niemals vollbringen würde.

(Jean Duché)
*

Die Menschen sind nicht im Verhältnis zu ihrer Erfahrung weise,
sondern zu ihrer Fähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen.

(George Bernard Shaw)
*

Die Erfahrung ist zweifellos die beste Lehrmeisterin,
aber das Lehrgeld ist sehr hoch.

(F.Sagan)
*

Die Ergfahrung kostet ein hohes Schulgeld,
aber ihr Unterricht ist unbezahlbar.

(Thomas Carlyle)
*

Erfahrung heißt reich werden durch Verlieren.
(E. von Wildenbruch)
*

Erfahrung ist der Name, den wir unseren Irrtümern geben.
(Oscar Wilde)
*

Vergeben und Vergessen heißt
gemachte kostbare Erfahrungen zum Fenster hinauswerfen.

(Arthur Schopenhauer)
*

Erfindung macht die Künstler groß und bei der Nachwelt unvergessen.
(C.F. Gellert)
*

Am Mute hängt der Erfolg.
(Theodor Fontane)
*

Der Erfolg gibt recht.
(Sprichwort)
*

Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist nur ein Schritt.
(Napoleon I.)
*

Erhalten ist schwerer als erwerben.
(Sprichwort)
*

Wer sich selbst erhöhet, der wird erniedriget;
wer sich selbst erniedriget, der wird erhöhet.

(Bibelweisheit, Matth. 23,12)
*

Es gibt Verdienst ohne Erhöhung,
aber keine Erhöhung ohne irgendein Verdienst.

(Francois de la Rochefoucauld)
*

Gedächtnis haben kalte Seelen;
die fühlenden - Erinnerung.

(F. Haug)
*

Die Erinnerungen verschönen das Leben,
aber das Vergessen allein macht es erträglich.

(Honores de Balzac)
*

Wer recht erkennen will,
muß zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben.

(Aristoteles)
*

Auf der Erkenntnis beruht die Freiheit.
(Ernst von Feuchtersleben)
*

Alles ist mir erlaubt;
aber nicht alles ist heilsam.
Alles ist mir erlaubt;
aber ich darf mich von nichts beherrschen lassen.

(Bibelweisheit, 1.Kor. 6,12)
*

Nicht alles Erlaubte ist auch ehrenhaft.
(Sprichwort)
*

Nicht was wir erleben, sondern wie wir empfinden, was wir erleben,
macht unser Schicksal aus.

(Marie von Ebner-Eschenbach)
*

Erlebnisse sind ein Wert, der sich verringert,
wenn man ihn zu sammeln beginnt.

(Siegmund Graff)
*

Wer zu der Tat Ermunterung gibt, hat selber sie mit ausgeübt.
(K.W. Ramler)
*

Ein Scherz hat oft gefruchtet,
wo der Ernst nur Widerstand hervorzurufen pflegte.

(A. von Platen)
*

Eine ernste Sache ist eine wahre Freude.
(Seneca)
*

Kann man denn nicht auch lachend sehr ernsthaft sein?
(Gotthold Ephraim Lessing)
*

Seine Freude zu erobern, ist mehr wert
als sich seinem Schmerz zu überlassen.

(André Gide)
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Was man erringt, behauptet man hartnäckiger,
als was man ererbt hat.

(Johann Wolfgang von Goethe)
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Nur nichtig ist der Schein, doch wichtig die Erscheinung.
(Friedrich Rückert)
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Dem, welcher ein Bein gebrochen hat,
kann man dadurch sein Unglück doch erträglicher machen,
wenn man ihm zeigt,
daß es leicht hätte das Genick treffen können.

(Immanuel Kant)
*

Beide schaden sich selbst:
der zuviel verspricht, und der zuviel erwartet.

(Gotthold Ephraim Lessing)
*

Die Erwartung ist eine Kette,
die alle unsere Freuden verbindet.

(Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues)
*

Der Erzieher verdient den Namen Vater mehr als der Erzeuger.
(Talmud)
*

Wer sich an seine eigene Kindheit nicht deutlich erinnert,
ist ein schlechter Erzieher.

(Marie von Ebner-Eschenbach)
*

Ohne Erziehung zum Gehorsam
ist keine Bildung zu einem charakterfesten Menschen,
zu einem Manne denkbar.

(A. Diesterweg)
*

Man lebt nicht, um zu essen,
sondern man ißt, um zu leben.

(Sprichwort nach Sokrates)
*

Wer gut essen will, darf den Koch nicht beleidigen.
(Chinesisches Sprichwort)
*

Die Unendlichkeit und das Ewige ist das einzig Gewisse.
(Sören Kierkegaard)
*

Auch die Ewigkeit besteht aus Augenblicken.
(Sprichwort)
*

Die Ewigmorgigen sind so langweilig wie die Ewiggestrigen.

(H. Habe)
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Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis;
das Unzulängliche, hier wird's Ereignis;
das Unbeschreibliche, hier ist's getan;
das Ewig-Weibliche zieht uns hinan.

(Johann Wolfgang von Goethe)
*

Wir gelangen nur selten anders als durch Extreme zur Wahrheit.
(Friedrich von Schiller)
*

Zwei Menschen sind immer zwei Extreme.
(F. Hebbel)
*

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