Manchmal erdrückt mich das Leben.
Manchmal wird es mir zur Last.
Manchmal möcht' ich aufgeben.
Manchmal ertrink' ich in Hast.

Manchmal schließ' ich meine Augen.
Manchmal wünsch' ich meinen Traum,
Möchte dann Stille aufsaugen,
Sehn' mich nach Zeit und nach Raum.

Manchmal lausch' ich den Stimmen,
Kehre dann ein in mein Ich.
Manchmal muß ich mich besinnen
Nur auf dies Leben, auf mich.

Manchmal such' ich das Alleinsein,
Wenn ich mich nicht finden kann.
Manchmal brauch' ich dieses Eins-sein,
Manchmal nur, dann und wann.

Manchmal bau' ich eine Mauer,
Niemand dringt in meine Welt.
Manchmal, für ganz kurze Dauer
Fern sein von Hektik, Streß, Geld...

Dann schließ' ich alle Türen.
Dann bin ich mit mir allein.
Dann kann mich niemand berühren,
Dann hüllt mein Schweigen mich ein.

(gww)